Pressemeldung

New Work: Software-Hersteller CIB Group führt 4-Tage-Woche ein

Die voranschreitende Digitalisierung bringt nicht nur Effizienz- und Produktivitätsvorteile für Unternehmen. Sie hat auch das Potenzial, unsere gesamte Arbeitswelt im Sinne der Menschen positiv zu verändern: weg von unliebsamen Routinetätigkeiten, hin zu kreativen, anspruchsvollen Aufgaben und zu mehr Freizeit.

Viele Unternehmen halten dieses Konzept für eine Zukunftsvision, die Münchner CIB Group setzt es hingegen bereits um. Seit September 2021 arbeiten die Angestellten des etablierten Software-Herstellers nur noch an vier Tagen pro Woche – und das bei gleichem Gehalt.

4-Tage-Woche: in Spanien bereits auf der Regierungsagenda

Laut Bertelsmann Stiftung arbeiten in Deutschland 50 Prozent der männlichen und 41 Prozent der weiblichen Beschäftigten mehr, als sie dies möchten. Die Hintergründe sind vielfältig. Zahlreiche Angestellte wünschen sich beispielsweise mehr Zeit für Familie, den Partner, Hobbys, Sport, Erholung und Gesundheit.

Andere sind wiederum schlicht überlastet und können sich nur schwer vorstellen, die Zeit bis zum Renteneintritt mit ihrer bisherigen Wochenarbeitszeit durchzuhalten. Unabhängig vom Beweggrund gilt: Wer seine Arbeitszeit hierzulande reduzieren möchte, kann das bisweilen nur über ein klassisches Teilzeitmodell realisieren.
Neben einem geringeren Einkommen ist dieser Ansatz jedoch mit weiteren Nachteilen verbunden. So gelten Teilzeitmitarbeiter mancherorts als „Low Performer“, haben geringere Karrierechancen oder müssen gar dasselbe Arbeitspensum wie ihre Vollzeitkollegen in kürzerer Zeit erledigen.
Die deutsche Politik beschäftigt sich bis dato kaum mit dieser Problematik. Anders stellt sich die Situation in Spanien dar. Hier ist das Modell der 4-Tage-Woche derzeit ein viel diskutiertes Thema.
Anfang 2021 beschloss die dortige Regierung, ein Pilotprojekt durchzuführen. In diesem Rahmen sollte bei 200 Unternehmen die Arbeitszeit der Angestellten mit finanzieller Unterstützung vom Staat auf 32 Wochenstunden reduziert werden. Da der Schritt aber dennoch mit einer Kürzung der Gehälter verbunden war, reagierten die Beschäftigten überaus verhalten. Die Mehrheit der Mitarbeiter von Telefónica lehnte den Vorschlag beispielsweise ab.
Das Ziel des spanischen Telekommunikationsunternehmens, 10 Prozent der Angestellten für das Projekt zu gewinnen, blieb unerreicht. Ein Blick auf die derzeitige Situation in Deutschland und das spanische Pilotprojekt zeigt: Damit die 4-Tage-Woche zum Erfolgsmodell werden kann, muss sie neu gedacht werden.

Sie darf Teilnehmer weder finanziell noch im persönlichen Umgang, im beruflichen Fortkommen und in der Arbeitsbelastung benachteiligen. Exakt diesen Gedanken hat Ulrich Brandner, CEO und Owner der CIB Group, aufgegriffen. Im Ergebnis entstand ein innovativer Lösungsansatz: das Projekt #4DayWeek.

Von 40 auf 36 Stunden – bei gleichbleibendem Gehalt

4-Tage-Woche für den gleichen Gehalt

Bereits seit 32 Jahren entwickelt die international agierende CIB Group mit Hauptsitz in München Software-Lösungen für das Dokumenten- und Geschäftsprozessmanagement. Während andere Unternehmen noch nach neuen Ansätzen für ihr Arbeitszeitmodell suchen, hat CIB die 4-Tage-Woche an seinen Standorten in Deutschland und Spanien bereits erfolgreich eingeführt.

Der Software-Anbieter reduzierte die Wochenarbeitszeit für seine rund 150 Vollzeitangestellten von 40 auf 36 Stunden. Gearbeitet wird seither nur noch von Montag bis Donnerstag – jeweils für neun Stunden auf Vertrauensbasis. Der Freitag ist für die Mitarbeiter nun ein freier Tag.
Eine Ausnahme gibt es lediglich für die Bereiche Support und Beratung: Damit die Erreichbarkeit des Kundenservice sichergestellt ist, wechseln sich die Mitarbeiter aus diesen Abteilungen montags und freitags ab.
Anfängliche Bedenken hinsichtlich der Kundenreaktionen stellten sich als unbegründet heraus: „Tatsächlich durften wir feststellen, dass unsere Kunden die Idee sehr positiv aufgenommen haben und sich mancher ein ähnliches Arbeitszeitmodell selbst wünschen würde“, berichtet Ulrich Brandner.

Die Belegschaft steht geschlossen hinter dem Projekt. Dies liegt mitunter daran, dass der bisherige Gehalts- und Urlaubsanspruch vollständig erhalten bleibt. Da die Regelung „freitags frei“ für alle Vollzeitangestellten gilt, entsteht auch kein persönlicher oder sozialer Druck auf einzelne Personen, als weniger leistungsbereit zu gelten.

Digitale Technologien als Enabler einer neuen Arbeitskultur

Für die CIB Group bedeutet das Projekt #4DayWeek weitaus mehr als die Implementierung eines neuen Arbeitszeitmodells. Das übergeordnete Ziel ist es, eine neue Arbeits- und Unternehmenskultur zu schaffen, die von besseren Bedingungen für alle Mitarbeiter und auch von einer effizienten Arbeitsweise geprägt ist. 

Um dies zu erreichen, ohne die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu beeinträchtigen, setzt die CIB Group auf Software-Lösungen aus dem eigenen Hause. Denn der Anbieter ist Experte in den Bereichen Dokumentenmanagement und Business Process Management (BPM) mit künstlicher Intelligenz.
Entsprechend verfügt er über ausgeprägtes Know-how in der Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen. Davon profitieren nun auch die eigenen Mitarbeiter. Sie werden ab sofort durch innovative Tools von motivations- und zeitraubenden Standardtätigkeiten entlastet. Hierdurch gewinnen sie freie Zeit und können ihre Kernaufgaben trotz 4-Tage-Woche bewältigen. 
>> Finanzielle Freiheit bedeutet selbstbestimmtes Leben <<

„Das Ziel ist, dass wir uns durch eigene digitale Lösungen mehr und mehr von zeitraubenden Routinen befreien. Die Zukunft soll weniger menschlichen Automatismus und mehr kreative Zusammenarbeit bringen“, beschreibt Brandner sein Konzept. „Mehr Lebensqualität statt Profitmaximierung ist die Devise“, so der Digitalisierungsexperte weiter.

Arbeitnehmer und Arbeitgeber profitieren gleichermaßen

Arbeitnehmer und Arbeitgeber profitieren am 4-Tage-Woche

Für die Mitarbeiter der CIB Group bringt die #4DayWeek nicht nur eine deutlich bessere Work-Life-Balance. Durch das Plus an Freizeit, den Wegfall unliebsamer Routineaufgaben und die kreativere Zusammenarbeit im Team steigt auch ihre Motivation.

Die hierdurch entstehende Attraktivität als Arbeitgeber bindet bestehende Mitarbeiter langfristig, ist jedoch auch ein Vorteil im Wettbewerb um die besten Talente. Insbesondere im hart umkämpften IT-Fachkräftemarkt ist die innovative Arbeitskultur der CIB Group eine klare Stärke.

Mit ihrem Konzept übernimmt die CIB Group darüber hinaus soziale Verantwortung. Denn sie verhilft ihren Mitarbeitern in einer schnelllebigen, herausfordernden Welt, sich wieder mehr auf das Wesentliche zu fokussieren. Ebenso liefert sie Antworten für unsere immer älter werdende Gesellschaft.
So können die Mitarbeiter zu gegebener Zeit weitaus weniger belastet in Rente gehen, wenn sie in den vorangegangenen Jahren oder Jahrzehnten kürzere Arbeitszeiten hatten.

Erstes Zwischenfazit fällt positiv aus

Das Projekt #4DayWeek hat zunächst eine Laufzeit von sechs Monaten. In dieser Zeit wird es intensiv auf den Prüfstand gestellt sowie von Arbeits- und Betriebspsychologen wissenschaftlich begleitet. Bereits am Ende des ersten Testmonats stand fest: Die Mitarbeiter sind motiviert, die Idee der 4-Tage-Woche zum Erfolg zu führen. So ist davon auszugehen, dass das Konzept nach Ablauf der Pilotphase dauerhaft bei der CIB Group etabliert wird. Spätestens dann könnte es zum Vorbild für viele andere Unternehmen werden.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Antwort verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

0 %