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Von Danijela Veselinovic Teilen Teilen Der Handelskrieg zwischen den USA und China geht mit höheren Zöllen auf Elektroautos und Lithium-Ionen-Batterien in die nächste Runde. Europa wird von vielen Experten als Verlierer dieses Konflikts gesehen. Afrika aber könnte der strahlende Sieger sein. Denn dessen reichlich vorhandene Rohstoff werden immer begehrter und damit wertvoller. Die USA haben Mitte Mai die nächste Runde im Handelskrieg mit China eingeläutet. Auch mit Blick auf den laufenden Präsidentschaftswahlkampf hat die US-Regierung Zölle auf diverse Produkte erlassen. So werden künftig Elektroautos aus China mit 100 Prozent verzollt, obwohl es kaum Importe aus dem Reich der Mitte gibt. Mehr Implikationen für China und für den globalen Rohstoffsektor haben dagegen die Zölle auf Lithium-Ionen-Batterien. Diese steigen von Null auf 25 Prozent. China dürfte wahrscheinlich mit Kontrollen oder Ausfuhrbeschränkungen im Bereich der Rohstoffverarbeitung kontern. Denn hier hat das Land bei einigen Metallen eine dominante Position. Fakt ist aber auch, dass schon zuvor gerade bei Lithium starke Einschränkungen bestanden. So gab es nur dann die vollen Subventionen für Elektroautos im Rahmen des Inflation Reduction Act, wenn die verwendeten Autoteile und Rohstoffe zum großen Teil in den USA oder in befreundeten Ländern mit einem Freihandelsabkommen produziert bzw. abgebaut wurden. Hierzu zählten im Prinzip nur die Nafta-Länder Kanada und Mexiko sowie Chile. Doch auch der US-Automarkt wächst und so wird es immer schwieriger werden, genug Rohstoffe wie Kupfer, Lithium, Grafit oder Nickel zu bekommen. 200 Jahre an Industrialisierung haben auch in Nordamerika ihre Spuren hinterlassen. Die leicht zugänglichen Rohstoffe sind dort wie in Europa schon lange abgebaut worden. Wenn aber um Rohstoffe zwischen den Großmächten gestritten wird, macht das Vorkommen in neutralen Ländern immer wertvoller. Die USA sind wie die Europäer schon lange beim Kauf und Abbau von Rohstoffen in Afrika aktiv. Und auch Russen und Chinesen drängten zuletzt immer stärker auf den Kontinent. Schließlich ist Afrika der am geringsten explorierter Erdteil und noch dazu reich an Rohstoffen. Namibia ist eines der besten Länder in Afrika, wenn es um Investitionen im Bergbau geht. Hier werden schon mehr als 100 Jahre Metalle abgebaut: von Uran über Kupfer bis Gold. Seit einigen Jahren gehört auch Lithium ins Portfolio des rohstoffreichen Landes. So hat Arcadia Minerals erst zu Jahresbeginn neueste Bohrergebnisse von seinem Lithium-Projekt Bitterwasser in Namibia veröffentlicht. Diese deuten auf eine höhere Konzentration des weißen Öls mit zunehmender Tiefe im fast 380 Quadratkilometer großen Aqueous-Becken hin. Für sein Lithium-Projekt verfügt Arcadia Minerals bereits über eine JORC-konforme Mineralressource mit 327.284 Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent (LCE). Mit den durchgeführten Infill-Bohrungen soll es ein Update des Ressourcenberichts geben. Anleger sollten Bedenken, dass erst zwei der insgesamt 14 Lithium-Pfannen bereits exploriert wurde. Somit hat das Projekt ein deutlich höheres Potenzial. Hinzu kommt: Sobald die neue Ressourcenschätzung vorliegt, will das Unternehmen eine erste Machbarkeitsstudie (Scoping Study) für das Projekt vorlegen. Gleichzeitig baut das Unternehmen weiter an seiner ersten Mine, dem Tantal-Bergwerk Swanson – ebenfalls in Namibia. Hier will man im ersten Quartal 2025 in Produktion gehen und die ersten Cashflows in Höhe von 4 Mio. AUD pro Jahr generieren. In den kommenden Monaten dürfen die Anleger also mit reichlich Nachrichten von Arcadia Minerals rechnen. Springt auch noch der Lithium-Markt weiter an – seit Jahresanfang sind die Preise um mehr als 10 Prozent gestiegen, könnte die Aktie auf dem aktuellen Niveau mit einem Börsenwert von lediglich 8 Mio. Australischen Dollar sich als Volltreffer erweisen. Dabei spielt die oben genannte Geopolitik dem Unternehmen in die Karten. Denn Namibia sieht sich als neutrales Land im Duell der Großmächte. So sind westliche wie chinesische Konzerne in dem Land aktiv. Diese neutrale Position ermöglicht es, von beiden Wirtschafträumen zu profitieren. Share
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