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Haushaltshelfer im Doppelpack: Was Saugroboter mit Wischfunktion heute leisten

Der Markt für smarte Haushaltsgeräte boomt. Besonders gefragt: Saugroboter, die nicht nur staubsaugen, sondern gleichzeitig auch feucht wischen können. Die Kombination spart Zeit, reduziert Aufwand und verspricht ein Plus an Sauberkeit – zumindest in der Theorie. Doch wie gut funktioniert diese Doppelfunktion wirklich im Alltag? Und für wen lohnt sich der Kauf eines solchen Geräts?

Immer mehr Hersteller bieten entsprechende Modelle an, von günstigen Einsteigerrobotern bis hin zu High-End-Geräten mit Lasernavigation, App-Steuerung und Selbstreinigungssystemen. Doch nicht alle Geräte halten, was sie versprechen. Der Markt ist unübersichtlich, die Unterschiede teils gravierend – in Preis, Technik und Reinigungsergebnis.

Zwei Funktionen, ein Ziel: weniger Putzaufwand

Saugroboter mit eingebauter Wischfunktion arbeiten nach einem einfachen Prinzip: Während der vordere Teil des Geräts Staub, Haare und Krümel aufsaugt, wischt der hintere Teil den Boden gleichzeitig mit einem feuchten Mikrofasertuch. In manchen Modellen wird Wasser automatisch nachgeführt, bei anderen muss der Wassertank regelmäßig manuell befüllt werden.

Die Wischfunktion ersetzt zwar keine manuelle Grundreinigung, kann aber für die tägliche Pflege von Hartböden eine sinnvolle Ergänzung sein. Vor allem in Haushalten mit Haustieren, Kindern oder offenen Wohnküchen bewährt sich das Konzept zunehmend.

Was gute Geräte können – und was nicht

Laut Wayne Allinger, Redakteur bei homeandsmart, sollte man sich vor dem Kauf klar machen, welche Erwartungen man an das Gerät stellt. „Die Wischfunktion eignet sich gut für den leichten Alltagsschmutz, aber sie ersetzt kein gründliches Schrubben“, so Allinger. Er empfiehlt, auf solide Navigation, ausreichend Wasserkapazität und die Kompatibilität mit dem Bodenbelag zu achten.

Welche Technik steckt dahinter?

Welche Technik steckt dahinter?

Moderne Modelle arbeiten nicht mehr nach dem Zufallsprinzip, sondern navigieren mithilfe von Laser, Kamera oder Gyroskop präzise durch die Wohnung. Einige erstellen dabei sogar eine digitale Karte, auf der bestimmte Bereiche gezielt angefahren oder ausgespart werden können. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn bestimmte Zonen – etwa unter Möbeln oder rund um empfindliche Teppiche – nicht gewischt werden sollen.

Viele Geräte lassen sich inzwischen auch per App steuern und programmieren. So kann der Roboter zum Beispiel täglich um 10 Uhr das Wohnzimmer reinigen, während die Bewohner bei der Arbeit sind. Auch Sprachsteuerung über Alexa oder Google Assistant ist längst kein Luxusfeature mehr, sondern bei vielen Modellen Standard.

Für wen lohnt sich ein Kombigerät?

Saugroboter mit Wischfunktion sind besonders interessant für:

  • Berufstätige, die nicht täglich selbst putzen können oder wollen
  • Familien mit Kindern oder Tieren, bei denen der Boden häufiger verschmutzt
  • Ältere Menschen oder Menschen mit Bewegungseinschränkungen
  • Technikinteressierte, die Wert auf automatisierte Abläufe legen

Wer hingegen hauptsächlich Teppichböden hat oder sehr unebene Flächen, wird mit einem reinen Saugroboter womöglich besser bedient.

Worauf beim Kauf achten?

Einige wichtige Punkte, die laut Experten wie Wayne Allinger vor dem Kauf beachtet werden sollten:

  • Navigation: Chaosprinzip oder systematische Raumabdeckung?
  • Wassertankgröße: Wie oft muss nachgefüllt werden?
  • Saugkraft: Besonders wichtig bei Haustieren und Krümeln
  • App-Features: Kartenfunktion, Reinigungszonen, Zeitpläne
  • Wartung: Wie einfach sind Wischpads und Filter zu reinigen?
  • Lautstärke: Relevant in offenen Wohnbereichen
  • Hinderniserkennung: Damit Möbel und Kabel nicht beschädigt werden

Preis-Leistungs-Verhältnis: Muss es immer das Top-Modell sein?

Nicht unbedingt. Zwar bieten High-End-Geräte die umfassendsten Funktionen, doch auch im mittleren Preissegment finden sich laut Allinger Geräte, die eine solide Saugleistung und eine brauchbare Wischfunktion vereinen. Gerade bei Haushalten mit überschaubarer Wohnfläche oder als Ergänzung zur regulären Reinigung reichen viele Mittelklassegeräte aus.

Was sich laut Testberichten ebenfalls bewährt: Geräte, bei denen das Wischmodul abnehmbar ist – so kann je nach Bedarf nur gesaugt oder zusätzlich gewischt werden.

Praktische Unterstützung – mit realistischen Erwartungen

Saugroboter mit Wischfunktion sind inzwischen mehr als nur ein Technik-Gadget. Sie bieten echten Alltagsnutzen – vorausgesetzt, man wählt ein Modell, das zu den eigenen Bedürfnissen passt. Die Kombination aus Saugen und Wischen spart Zeit, sorgt für gepflegte Böden, ist effizient und kann helfen, den Putzaufwand zu reduzieren.

Wayne Allinger bringt es auf den Punkt: „Wer keine Wunder erwartet, aber regelmäßige Sauberkeit schätzt, bekommt mit einem kombinierten Gerät einen soliden Helfer für den Alltag.“

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