Krypto

Bitcoin Kryptosteuer in Deutschland 2022

Alles zur Kryptosteuer 2022. Immer, wenn es möglich ist, hält der Fiskus die Hand auf. Das bezieht sich auf jegliche Art von Gewinnen und Einkünfte sowie auch bei bestimmten Vorgängen. Steuern werden benötigt, um öffentlich-rechtliche Institutionen wie z. B. Polizei, Verwaltung, Regierung usw. finanzieren zu können. Eine Steuerschuld entsteht dabei immer, wenn eine entsprechende Rechtsgrundlage erfüllt ist. 

In den letzten Jahren wurden Bitcoin und Kryptowährungen medial immer präsenter. Wenn es zu den Anfangszeiten von Bitcoin und Co. vielleicht noch möglich war, Kryptowährungen steuerfrei zu verkaufen, ist dieses Thema mittlerweile auch beim Fiskus angekommen. 

Doch wirklich klare Regelungen scheint es nicht zu geben, oder doch? Viele fragen sich, ob und wie sie ihre Krypto-Gewinne versteuern müssen.

Kryptosteuer: Besteuerung Kryptowährung

Grundsätzlich unterliegen Gewinne und Veräußerungen der deutschen Steuer. Überall dort, wo es Regelungen gibt, sind auch Ausnahmen zu finden, so auch hier. Grundsätzlich ist jeder Bürger verpflichtet, seine Steuern zu bezahlen.

Es ist eine sogenannte „Bringschuld“. Im Rahmen der jährlichen Steuererklärung kann neben den Steuern wie Einkommenssteuer, Vermögenssteuer usw. auch der Gewinn aus Kryptowährungen angegeben werden.

Kryptosteuer Deutschland

Kryptosteuer, Steuer auf Bitcoin, Ethererum in Deutschland 2022

Da Kryptowährungen nicht im direkten Zusammenhang mit Kapitaltransaktionen im Sinne der Vermögenssteuer sind, liegen private Veräußerungsgeschäfte vor. Das bedeutet, dass es einen Freibetrag gibt und Gewinne von bis zu 600 € steuerfrei bleiben. Weiter kommt es darauf an, wie lange die Kryptowährungen gehalten wurden. Wenn die Haltedauer unter einem Jahr liegt und die Gewinne über 600 € liegen, fallen Steuern an. 

Es gibt weit über 15.000 verschiedene Kryptowährungen. Die bekanntesten sind:

Die Höhe der Steuern richtet sich nach den persönlichen Verhältnissen der/des Steuerpflichtige/n. Dieser Steuersatz oder Steuerfuß ist individuell und von dem Einkommen und der Lebenssituation (Verheiratet, Geschieden, Kinder usw.) abhängig.

Mining Steuern in Deutschland

Mit Mining (ausgesprochen Meining) ist das „Schürfen“ nach Kryptocoins mit speziellen Geräten in den entsprechenden Netzwerken gemeint. Beim Mining entsteht die Steuerschuld nicht in erster Linie durch die Kryptowährung, sondern aus dem Betreiben eines Gewerbebetriebs. Das Minen ist mit dem Schürfen nach Gold vergleichbar. Es wird nach Kryptowährungen, wie z.B. Bitcoin, im Netzwerk, durch einen komplexen Prozess geschürft. Anschließend kann das „geschürfte Kryptogeld“ entweder angelegt oder weiterverkauft werden. 

Beim Mining liegt der Freibetrag bei 256 €, alles, was darüber ist, ist dem Finanzamt mitzuteilen und ggf. ein Gewerbe anzumelden.

Staking Steuer in Deutschland

Nahezu jede Kryptowährung basiert auf eine dezentrale Blockchain, die entsprechende Vorgänge im Netzwerk prüft und validiert. Diese Zusammenfassung einer Blockchain ist sehr abstrakt, denn nicht die Blockchain selbst, sondern entsprechend eingesetzte Validatoren sorgen für die Korrektheit der Vorgänge im Netzwerk. 

Staking ist demnach eine Art der Validation bzw. Überprüfung der Vorgänge auf den Krypto-Netzwerken. Fürs Stacking ist es zum einen notwendig, eine bestimmte Summe an Kryptogeld zu hinterlegen und zum anderen wird für jede Validation Provision kassiert. Demnach fallen Steuern beim Stacking in Kryptonetzwerken an.

Was passiert, wenn man Bitcoin nicht versteuert?

Die Steuer auf Bitcoin in Deutschland entspricht der aller anderen Kryptowährungen. Hier kommt es wie immer und überall darauf an, wie häufig eine Nichtbesteuerung vorkommt und um welchen Betrag es sich handelt.

Strenggenommen ist bereits die Hinterziehung von einem Euro an Bitcoin Steuer eine Straftat und kann mit bis zu fünf Jahren, in schweren Fällen sogar mit bis zu 10 Jahren Gefängnis bestraft werden, bereits der Versuch ist strafbar.

Siehe § 370 Abgabenordnung. Wie bei allen Straftaten, gibt es auch bei Steuerhinterziehung verschiedene Faktoren, die bei der Festlegung des Strafmaßes entscheidend sind. Alle Faktoren werden in jedem Einzelfall explizit geprüft und durch die Staatsanwaltschaft und ein Gericht festgelegt.

Kryptosteuer: Ist Krypto steuerfrei?

Nein, aber es gibt einige Möglichkeiten, Steuern einzusparen. Als Sparer wird dir im Rahmen von Zinseinkünften die Kapitalertragssteuer berechnet. Mit einem Freistellungsauftrag spare dir diese Steuer bis zum Freibetrag auf.

Erst nach dem Freibetrag wird wieder diese Steuer fällig. Einen Freistellungsauftrag kann im Rahmen von Krypto nicht eingerichtet werden. Es gibt jedoch die Freigrenze von 600 € im Jahr.

Wie kann ich Krypto Steuern umgehen?

Im Rahmen der Einkommenssteuererklärung können diverse Werbungskosten angegeben werden und so von der Steuer abgesetzt werden. Dabei hat dies nichts mit „Werbung“ im eigentlichen Sinne zu tun. Hier sind diejenigen Kosten gemeint, die im Rahmen von diversen Rechtsprechungen und rechtlichen Gegebenheiten innerhalb eines Jahres bei Steuerpflichtigen entstehen.

Mit dem Begriff „von der Steuer absetzen“ ist häufig die Denkweise so, dass die erklärten Kosten direkt von den Steuern abgezogen werden. Allerdings ist dies ein weitverbreiteter Irrtum. Bei der Steuerberechnung geht der Finanzbeamte wie folgt vor:

  • Als Erstes werden die Einkünfte ermittelt
  • Werbungskosten werden von den Einkünften abgezogen
  • Der jeweilige Freibetrag, der gesetzlich zusteht, wird abgezogen
  • Daraus entsteht die Steuerschuld eines Jahres

Das Einkommen wird durch die Werbungskosten gemindert, denn je kleiner das Einkommen, desto geringer sind auch die Steuern. 

Beim Sparen von Steuern ist häufig gute Information notwendig, z. B. durch einschlägige Literatur oder im Internet, aber auch Programme, die das Einsparen von Steuern versprechen. Vieles basiert im Rahmen der Steuererklärung einfach auf Wissen. Welcher Betrag kann abgesetzt werden und welcher Betrag kommt in welche Zeile in der Steuererklärung. 

Im Bereich von Kryptowährungen lassen sich z. B. Gebühren rund um die Transaktionen sowie die Verluste innerhalb des ersten Anlagejahres absetzen. Wenn Mining oder Stacking betrieben wird, können Strom- und Gerätekosten (Betriebs- und Wartungskosten) abgesetzt werden.

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